Auf dem Demavand/Iran 5672 m.ü.M.
Haarsträubendes hat sich in der Zeit zwischen dem 27. Juli und 8. August 2015 ereignet. Ich verlor unter anderem einen meiner beiden Koffer mit sämtlichen Werkzeugen und Medikamenten sowie meiner
externen Festplatte im Iran und bemerkte dies erst in Turkmenistan - unmöglich, wieder zu diesen Utensilien zu kommen.
Dazu klaute mir ein Souvenirjäger in Turkmenistan meine Töffnummer. Wie ich trotzdem drei Grenzübertritte unbeschadet überstand, kannst du in meinem ersten der beiden neuen Blogeinträge
nachlesen. Es liest sich wirklich beinahe wie ein Krimi.
Seit fast einem Monat sind wir zu dritt unterwegs. Dominique und Tobias waren meine treuen Reisebegleiter und haben mir immer wieder geholfen, mich aus diversen schwierigen Situationen
herauszuwinden...
Zu allem Übel wurde ich auf diesem Abschnitt von Pannen nicht verschont! Lies selber, warum es mir heute in Osh/Kirgistan trotzdem sehr gut geht...
Das Routing zwischen Teheran/Iran und Osh/Kirgistan
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Noch vor neun Uhr hatten wir unsere Motorräder gesattelt. Zuerst fuhren wir nochmals nach Norden zur Turkmenistan-Botschaft, aber auch heute war es nichts mit dem Ändern des Einreiseortes. Unplanmässig war die Botschaft wieder geschlossen.
Aber wenigstens waren wir jetzt schon am Rande der Stadt. Per GPS und Führung von Tobias fuhren wir auf sehr gut ausgebauten Strassen Richtung Demawand, dem höchsten Berg Irans (5672 m.ü.M.). Tobias und Dominique mussten mich nicht lange überreden, einen Versuch zu starten, diesen riesigen ehemaligen Vulkan zu besteigen. Bevor wir diesen mächtigen Berg endlich zu Gesicht bekamen, mussten wir aber zuerst einen Pass überwinden, der uns auf 2700 m.ü.M. führte. Es war ordentlich kühl hier oben, die Landschaft karg, aber doch reizvoll. Erst in den tiefsten Talsohlen ist oasenartiges Grün auszumachen.