Teil 09: Samarqand/Uzbekistan - Osh/Kirgistan: Das grosse Pamir-Abenteuer

Die Reise über den wilden Pamir-Highway über Sandpisten und Pässen bis 4651 m.ü.M. war wohl eines der grössten Abenteuer, das ich je erlebt habe. Hunderte von Kilometern sind wir, Tobias, Dominique und ich, der tadschikisch-afghanischen Grenze gefolgt, von Afghanistan nur getrennt durch einen wilden grau-braunen Fluss. Übernachtet haben wir konstant im Zelt, weil es schlicht keine anderen Unterkünfte gab.


Ich bin froh, jetzt in Osh zu sein, wo ich meinem Töff ein dringend benötigtes Update geben konnte. Meine von der Schweiz mitgeschleppten Pneus sind jetzt am Ort, wo sie eigentlich hingehören, zusätzlich war es unabdingbar, mein Kettenkit zu wechseln. Dank MuzToo, einer kleinen, in Osh ansässigen Firma (www.muztoo.ch) ist mein Motorrad wieder so weit hergerichtet, dass es fit ist für die nächsten Abenteuer in China, die allerdings später als erwartet beginnen werden. Noch ist das Tibet-Permit nicht eingetroffen...


Lies selber, wie spannend die Reise durch den Pamir war...


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Allerdings wurde Google Maps durch meine Einträge durch den Pamir ordentlich überfordert und hat mir falsche Strecken eingezeichnet. Ich bin der Südroute durch das Wakhan-Valley gefolgt. Die Nordroute war durch einen Erdrutsch gesperrt. Die Strasse befindet sich in Tadschikistan und nicht wie teils auf der Karte in Afghanistan.


So, 09.08.2015: Ein weiterer Zwischenfall (ohne Folgen) und ein weiterer Schritt Richtung Pamir

Etwas verkatert stand ich an diesem Morgen auf, ich wäre bestimmt noch etwas länger liegen geblieben, aber die zwei hatten das Frühstück bereits auf acht Uhr bestellt. Also musste ich mich heute Morgen etwas pushen lassen, und das war gar nicht so schlecht.

Bevor wir das magische Samarqand schon wieder verliessen, wollten wir noch die Mausoleen von Shah-i-Zinda besichtigen. Hier findet man auch das „Grab des lebenden Königs“ Qusam ibn Abbas, eines Cousins von Prophet Mohammed, der den Islam im 7. Jahrhundert in die Gegend gebracht haben soll. Timur und Ulugbek wollten ihre Familien und nahestehenden Menschen möglichst nahe bei Qusam begraben haben, deshalb sind auf diesem Hügel gleich reihenweise Mausoleen gebaut worden. Schade, dass viele Gebäude 2005 recht aggressiv renoviert wurden und viele Mosaike und Terracotta-Arbeiten nicht mehr original sind, obwohl sie dank unglaublicher Qualität fast sieben Jahrhunderte recht gut überlebt haben.

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